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Hinter den Kulissen: Wie Läderach seine Schokolade macht

Es ist immer faszinierend, einen Blick hinter die Kulissen aufstrebender Unternehmen zu werfen – vor allem, wenn diese so offen mit ihrem Erfolgsgeheimnis umgehen, wie die Chocolatiers von Läderach Switzerland. Seit 2018 mit CEO Johannes Läderach und Kreativchef Elias Läderach die dritte Generation das Ruder des Traditionsunternehmens in die Hände nahm, werden in Sozialen Medien und ausführlichen Interviews viele Einblicke gewährt. 

Nachhaltigkeit, Frische, Inspiration und feine Handwerkskunst finden zusammen, wenn bei Läderach Schokolade in Feinschmecker-Qualität kreiert wird. Dabei folgt das 1962 gegründete Familienunternehmen einem moralischen Kompass und stellt Umweltschutz sowie menschliche Werte ins Zentrum seines Schaffens.

Läderachs kontrollierter Kakao-Anbau ist Basis des Erfolgs

Milch für die Schokoladenherstellung liefern die heimischen Schweizer Kühe. Doch exotische Rohstoffe wie Kakaobohnen oder die Cashewkerne für die vegane Schokolade müssen aus fernen Äquatorialregionen importiert werden. Läderach geht enge Partnerschaften mit Kakaobauern vor Ort ein, um sicherzustellen, dass der Anbau den eigenen strengen Anforderungen entspricht. Bei den Kakaobauern handelt es sich meist um Familienbetriebe, die das Wissen um ihre Plantagen und ihre Pflanzen von einer Generation zur nächsten weitergeben. So ist es auch bei Läderach, wo bereits die dritte Generation die guten Beziehungen zu den Plantagen aufrechterhält. Die Schweizer arbeiten bewusst mit Bauern zusammen, die auf traditionelle Weise Kakao anbauen und ernten – ohne Einsatz von Pestiziden oder Erntemaschinen.

Natürlich spielt die Auswahl der besten Kakao-Sorten eine ebenso wichtige Rolle. Denn wie die Läderach-Brüder in einem Interview mit der Zeitung „Blick“ verrieten, können sich Kakao-Sorten – genau wie Weintrauben – stark voneinander unterscheiden. Kakaobohnen aus Madagaskar überzeugen beispielsweise durch ein fruchtig-blumiges Profil. Sie sind die Lieblingsbohnen von Elias Läderach, der auf die Bedeutung der Eigenschaften der Kakaobohnen beim Rösten und Conchieren hinweist: „Wir analysieren, was die beste Schokolade für eine bestimmte Bohne ist, was die beste Rösttemperatur und die beste Röstzeit.“

Hauseigene Experten von Läderach begleiten jeden Aspekt der Ernte und Verarbeitung in stetigem Austausch mit den Kakobauern. Alle wichtigen Schritte vom Abbau der Kakaofrüchte über das Trennen der Bohne vom Fruchtfleisch bis zur Fermentierung und Trocknung der Kakaobohnen werden mit grosser Sorgfalt von Hand ausgeführt. In Jutesäcken verpackt, werden die Bohnen schliesslich in die Schweiz verschickt, wo die Meister-Chocolatiers von Läderach permanent neue fantasievolle Kreationen aus dem kostbaren Rohstoff zaubern.

Schokoladenkunst vom Schokoladenweltmeister

In der heimischen Schweiz tüftelt Kreativchef Elias Läderach mit seinem Team regelmässig an neuen Schokoladenkreationen, um die frischen Rohstoffe wie Milch, Kakao oder Cashewdrink optimal einzusetzen. Läderach-Schokolade überzeugt nicht nur durch ihre Qualität, sondern auch durch die vielen faszinierenden Geschmacksrichtungen und kreative Süsswaren, bei denen das Auge mitnascht. Elias selbst gewann 2018 den Titel des Schokoladenweltmeisters. Es wundert also nicht, dass der Läderach-Kreativchef keine Herausforderungen scheut und ambitionierte Projekte wie die Erfindung einer eigenen veganen Schokolade auf Basis von Cashew-Kernen in die Tat umsetzt. Wie er dem „Blick“ verriet, werden manchmal sogar Kunden-Ideen realisiert. So entstand beispielsweise die beliebte Minimousse. Sobald eine Idee marktreif ist, wird sie zur Fertigung für den Verkauf freigegeben.

Von der Fertigung zur Präsentation: Schoggi-Träume werden wahr

Was Uhren und Schokolade angeht, ist die Schweiz selbst eine Marke – ein Umstand, der auch von Läderach kultiviert wird. Ob Schokolade tatsächlich aus der Schweiz kommt oder nicht, ist für viele Käufer ein wichtiges Kriterium. Unter anderem deshalb fertigt Läderach seine Schokolade nur in der Schweiz. Natürlich spielt auch die Nähe zu den heimischen Milchbauern, die einen der wichtigsten Rohstoffe herstellen, eine grosse Rolle. Schon bald wird die dritte Manufaktur im Kanton Glarus den Betrieb aufnehmen, um den wachsenden Schoggi-Hunger der Kunden in aller Welt zu stillen.

In einer Mischung aus Hightech und Handarbeit entstehen Tafeln, Riegel und Figuren sowie die klassischen dünnwandigen Truffes, für die Läderach seit jeher bekannt ist. Die Kakaobohnen werden durch Waschanlagen geschleust, in speziellen Infrarot-Trommeln erwärmt, geschält und zu sogenannten „Nibs“ zerkleinert. Diese Nibs sind sozusagen der Werkstoff, welcher zu einer Kakaomasse zermahlen wird und sich mit beliebigen Zutaten anreichern lässt. So könnte Milch oder veganer Cashewdrink hinzugefügt werden, um das natürliche Aroma der Kakaobutter zu ergänzen.

In einem Interview mit dem Online-Magazin „vegan-news.de“ wies Elias Läderach ausdrücklich darauf hin, dass Läderach-Produkte keinerlei Fremdfette aufweisen. Sein Tipp: die Qualität von Schokolade hört man am Knacken, wenn man sie bricht. Nur Schokolade mit einem hohen Kakaobutteranteil knackt auch – ausserdem riecht Läderach-Schokolade weitaus intensiver als minderwertige Produkte. 

Für die Endkunden werden Pralinen und Schokoladen in Boutiquen rings um die Welt in luxuriösem Ambiente präsentiert. Wer eine Läderach-Filiale betritt, soll sofort spüren, dass hier höchste Qualität angeboten wird. Wie kostbare Juwelen sind Pralinés oder die vielfältigen „FrischSchoggi-Tafeln“ in Glasvitrinen ausgelegt – weitere Köstlichkeiten warten in edlen Verpackungen in den gezielt platzierten Regalen und Verkaufsinseln. Kunden können sich ihren individuellen Einkauf aus einzelnen Truffes und Pralinés zusammenstellen und sich Stücke von FrischSchoggi-Tafeln abbrechen lassen, als würden sie Kuchen beim Konditor kaufen.

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